Im Königreich Jerusalem des späten 12. Jahrhunderts herrschte eine christliche Minderheit über eine Population verschiedener Glaubensrichtungen. Erhaltene Augenzeugenberichte sowohl christlichen als auch islamischen Ursprungs schildern Franken, die einheimischen Gepflogenheiten nachgingen, jedoch wird die Aristokratie immer als "christliche Elite" dargestellt, die weiterhin fränkisch geprägt war.
Wir möchten diesen feinen Grad an belegbarer kultureller Annäherung in unsere Darstellung einfließen lassen, dabei aber stehts quellenorientiert arbeiten.
Bei der Auswahl unserer Quellen konzentrieren wir uns auf einen Zeitraum von ca. 10 bis 15 Jahren um das Jahr 1187. Den größten Teil der Quellen stellen dabei Funde und Schriftstücke aus dem europäischen Raum dar, so zum Beispiel die Illuminationen des Fecamp Psalters und des Hortus Deliciarum oder die Domschätze verschiedener Städte.
Hinzu kommen vereinzelte islamische Quellen die sich aber im wesentlichen auf einzelne Funde wie Webmuster oder Stickereien sowie Augenzeugenberichte zum Beispiel von Ibn Jubayr beschränken.